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So finden Sie den richtigen Arbeitgeber
Artikel erschienen im Career Starter, 15. Ausgabe 2011.
So finden Sie den richtigen Arbeitgeber
Von Vincent Trousseau,
Berater
So trivial es auch klingen mag: Wir richten unsere beruflichen Entscheidungen am grundlegenden Ziel aus, ein Arbeitsumfeld zu finden, in dem wir uns verwirklichen können. Hierbei spielen vielfältige Kriterien eine Rolle, die bei jedem Menschen verschieden sind: Der Wunsch nach Eigenständigkeit, ein hohes Gehalt, das Weiterbildungsangebot oder die Sicherheit des Arbeitsplatzes, um nur einige zu nennen. Wenn Sie sich über Ihre Vorlieben, Ihre Funktionsweise innerhalb eines Unternehmens und Ihre Beweggründe im Klaren sind, wird Ihnen dies dabei helfen, die richtige Wahl zu treffen und einen Sinn in Ihrer beruflichen Tätigkeit zu sehen.
Das Umfeld, in dem Sie sich weiterentwickeln, wird durch zwei Hauptausrichtungen bestimmt. Die erste betrifft die Grösse des „idealen“ Unternehmens, die zweite bezieht sich auf den Unterschied zwischen Privatwirtschaft und öffentlichem Dienst. Denn die Gegebenheiten bei kleinen und mittleren Unternehmen, multinationalen Konzernen und im öffentlichen Dienst unterscheiden sich oftmals in vielerlei Hinsicht.
Mit vollem Ehrgeiz in ein multinationales Unternehmen
Multinationale Unternehmen sind stark an Studienabgängern interessiert. Wie Sie sicherlich bereits auf den Absolventenforen Ihrer Fachhochschule oder Universität festgestellt haben, stehen sie geradezu Schlange, um die besten Absolventen für sich gewinnen zu können. Darüber hinaus pflegen sie den Kontakt zu den Laufbahnberatungsstellen, finanzieren teilweise bestimmte Ausbildungen und unterhalten Partnerschaften mit der akademischen Welt. Somit sind sie die ersten Unternehmen, mit denen Sie bereits im Laufe Ihres Studiums in Kontakt kommen und an denen sich auch die meisten unter Ihnen im Zuge Ihre Stellensuche mehrheitlich ausrichten werden.
Dies geht zumindest aus der jährlich durchgeführten Universum-Umfrage zu den Präferenzen der Absolventen in Bezug auf ihren zukünftigen Arbeitgeber hervor – die grossen Unternehmen machen eindeutig das Rennen. So drückten etwa 79 % der im Jahr 2010 befragten Studenten im Fach Wirtschaftswissenschaften den Wunsch aus, bei einem Unternehmen mit über 100 Mitarbeitern tätig zu werden, wohingegen gerade einmal 2 % von ihnen später lieber in einem Betrieb mit weniger als zehn Angestellten arbeiten wollen. Im Rahmen der gleichen Umfrage wird das Gleichgewicht zwischen Beruf und Privatleben als oberstes Karriereziel genannt, sogar vor der Zielsetzung, Führungskraft oder Manager zu werden, und der Möglichkeit, eine internationale Karriere einschlagen zu können.
Multikulturalität und geografische Mobilität – beides Aspekte, die für die Arbeit bei einem multinationalen Unternehmen charakteristisch sind – bilden zwei ihrer herausragenden Vorzüge, da sie den Absolventen ermöglichen, ihre Neugier zu stillen und die Vorteile der globalisierten Welt voll und ganz auszukosten. Gerade zu Beginn der Berufslaufbahn stellen häufige, weltweite Reisen sowie möglicherweise ein berufsbedingter Umzug ausgezeichnete Chancen zur persönlichen Entwicklung dar. Um in einem derartigen Umfeld arbeiten zu können, sind Sprachkenntnisse und Offenheit gegenüber anderen Kulturen und Denkweisen unabdingbar. Zudem wird von den Mitarbeitern ein hohes Mass an Flexibilität und starkes persönliches Engagement erwartet.
Der Ruf und das Ansehen des Unternehmens sowie die von ihm vertretenen Werte sind bei der Auswahl des Arbeitgebers wesentlich: Für ein multinationales Unternehmen tätig zu werden, bedeutet auch, sich dessen Unternehmenskultur zu eigen zu machen.
Aufgrund der hohen Anzahl an Mitarbeitern und der Verschiedenartigkeit der Stellen bestehen vielfältige Entwicklungsmöglichkeiten. Obwohl die grosse Mehrheit der Arbeitsplätze extrem spezialisiert ist, bieten multinationale Unternehmen ihren Mitarbeitern Weiterbildungen an, um deren Fortkommen zu fördern und die Guten unter ihnen im Unternehmen zu behalten. Tatsache ist, dass eine derartige Erfahrung auf dem Arbeitsmarkt einen sehr guten Eindruck macht. Der Ruf des Arbeitgebers hat so eine direkte Auswirkung auf den Wert, der diesem Abschnitt Ihrer Laufbahn bei späteren Bewerbungen beigemessen wird.
Nicht zu vergessen sind auch die Gehälter, die in grossen Unternehmen ganz besonders attraktiv sind. Das Durchschnittsgehalt tendiert dazu, mit der Grösse des Betriebs anzusteigen. So lag das Durchschnittssalär gemäss der letzten, im Jahr 2008 durch das Staatssekretariat für Wirtschaft SECO durchgeführten Schweizerischen Arbeitskräfteerhebung (SAKE) in Unternehmen mit mehr als 1‘000 Beschäftigten bei rund CHF 7‘000, während es in Betrieben mit einer Mitarbeiteranzahl von 20-50 Angestellten nur etwa CHF 6‘000 betrug. Hinzu kommen oftmals weitere Nebenleistungen wie etwa die Beteiligung des Arbeitgebers an den Versicherungen, ein unternehmenseigenes Restaurant und/oder Geschäft oder auch ein Fitnessbereich, der es den Mitarbeitern ermöglicht, sich ohne allzu grosse Zeitverluste zu entspannen. Es wird also alles getan, damit Sie sich wohl fühlen und sich Ihrer Arbeit unter den allerbesten Voraussetzungen widmen können.
Das Abenteuer KMU
Obwohl sie bei der Stellensuche nur allzu oft vernachlässigt werden, machen die KMU den grössten Teil der Schweizer Wirtschaftsstruktur aus und bieten zudem eine interessante Alternative zu den Grossunternehmen. Der Oberbegriff KMU bezeichnet sämtliche Unternehmen mit weniger als 250 Beschäftigten und deckt schweizweit nahezu zwei Drittel aller Arbeitsplätze ab (25 % der Unternehmen mit weniger als zehn Mitarbeitern, 22 % der Betriebe mit 10 bis 25 sowie 20 % der Betriebe mit 25 bis 50 Mitarbeitern). Ein ausgezeichneter Grund, sich an diese Art von Betrieb zu wenden, besteht darin, dass sie eine bemerkenswerte Talentschmiede darstellen. Im Gegenzug dazu sind sie im Vergleich zu den meisten grossen Unternehmen weniger bekannt und es ist oftmals gar nicht so einfach, an Informationen über offene Stellen zu gelangen.
Die Eigenschaften, die erforderlich sind, um erfolgreich für ein KMU tätig zu sein, sind nicht identisch mit denen, die in einem multinationalen Unternehmen zählen. Obwohl es auch hier zahlreiche spezialisierte Arbeitsplätze gibt, geht es in der Praxis vor allem um Anpassungsfähigkeit und Vielseitigkeit. Je weniger Mitarbeiter ein Unternehmen beschäftigt, desto mehr müssen die Angestellten verschiedene Aufgaben übernehmen, die nicht unbedingt in den Bereich fallen, für den sie ausgebildet sind. Insbesondere Abgänger so genannter generalistischer Studiengänge könnten diese Herausforderung spannend finden: Sämtliche wesentlichen Aufgaben zum guten Funktionieren des Unternehmens übernehmen zu müssen, ohne jedoch stets auf die Unterstützung von Spezialisten für die jeweiligen Funktionen zählen zu können. Eine Erfahrung innerhalb eines KMUs ist ganz besonders bereichernd, da das Pflichtenheft oftmals sehr voll ist und jeder Mitarbeiter mit anpacken muss, um den Anforderungen des Augenblicks gerecht zu werden. Dabei hilft Improvisationsfähigkeit, gepaart mit einem Schuss Abenteuerlust, um die neuen Herausforderungen, die sich auf dem Weg zum Erfolg fortwährend stellen, mit Gelassenheit zu meistern.
Eine grundlegende Eigenschaft für die Arbeit in einem KMU ist Dynamik. Dies liegt vor allem daran, dass die Entscheidungskette aufgrund der wenigen Hierarchiestufen stark vereinfacht ist. Entscheidungen werden schnell gefällt und neue Ideen sind immer willkommen. Die Kommunikation läuft vergleichsweise informell ab und es gibt weitaus weniger Sitzungen als in grossen Unternehmen. Dafür haben Spontaneität und Intuition einen hohen Stellenwert … und können gelegentlich auch einen etwas unorganisierten Eindruck hinterlassen.
Von den Mitarbeitern wird hier viel Eigeninitiative sowie die Fähigkeit, eigenständig zu arbeiten, erwartet. Risiko gehört zur Führung eines KMUs mit dazu. Während in multinationalen Unternehmen die Chancen und Risiken der Einführung eines neuen Produktes sorgfältig analysiert werden und den entsprechenden Finanzrisiken vorgebeugt wird, besitzt ein KMU schlicht nicht die Mittel und Kapazitäten zur Durchführung derart breit gefächerter Analysen.
In einem KMU ist jeder Erfolg immer auch der Erfolg aller Mitarbeiter. Ihre Nähe untereinander – aber auch zu ihrem Direktor oder jeweiligen Vorgesetzten – und das persönliche Engagement, das zum erfolgreichen Aufgleisen eines neuen Projektes vonnöten ist, verstärkt die Solidarität und die Identifizierung der Mitarbeiter mit dem Unternehmen. Die Angestellten verfügen über einen Überblick über sämtliche Aktivitäten des Unternehmens und sind über die Tätigkeiten ihrer Kollegen auf dem Laufenden. Auch nehmen sie unmittelbar an den Ergebnissen des Unternehmens teil. So sind magere Zeiten mit geringer Geschäftstätigkeit ebenso magere Zeiten für alle wie in Spitzenzeiten auch alle mit anpacken müssen.
Diese „menschliche“ Unternehmensgrösse setzt ausserdem voraus, dass die Qualitäten der Mitarbeiter und die von ihnen erbrachte Arbeit eine Wertschätzung erfahren. Dies einerseits, weil die Führungskräfte die Angestellten im Allgemeinen persönlich kennen und mit ihnen häufig in Kontakt stehen. Andererseits haben die Handlungen der Angestellten direkte Konsequenzen auf das Funktionieren des Unternehmens, so dass diese über eine umfangreiche Verantwortung verfügen.
Die Mittel eines KMUs sind in keiner Weise mit denen multinationaler Unternehmen vergleichbar. Abgesehen vom „Mitarbeiterkomfort“ – der im Allgemeinen durch eine geselligere Atmosphäre kompensiert wird – hängt die Geschäftstätigkeit eines KMUs zu einem Grossteil von der Konjunkturlage ab. Wie die letzte Finanzkrise gezeigt hat, halten diese Unternehmen wirtschaftlichen Widrigkeiten weitaus weniger stand. Geht das Auftragsvolumen zurück, sind die Auswirkungen, insbesondere auf die Arbeitsplätze, schnell zu spüren. Andererseits verfügen die KMU, wenn es mit den Geschäften wieder aufwärts geht, über eine schnelle Reaktionsfähigkeit und können sich so auch schnell wieder erholen.
Während Ihnen eine Erfahrung in einem multinationalen Unternehmen durch den Ruf Ihres Arbeitsgebers zum Vorteil werden kann, stellt eine Zeit bei einem KMU eine ganze Reihe an nützlichen Kompetenzen unter Beweis, die auch auf andere Bereiche übertragbar sind. So sollten Ihnen Ihre unternehmerische Ader, Ihre Eigeninitiative und Ihre Eigenständigkeit neue Wege eröffnen.
In der öffentlichen Verwaltung im Dienste seines Landes
Im Dienste seines Landes zu stehen, ist eine der wesentlichen Motivationsquellen für die Arbeit im öffentlichen Dienst und gibt der Berufstätigkeit einen ganz besonderen Sinn. Es ist durchaus lohnend, für die Verbesserung der Lebensbedingungen seiner Mitbürgerinnen und Mitbürger tätig zu werden. Dies kann auf direkte (Bildung, Gesundheit, Sozialdienste) oder indirekte (Zoll, Schweizerischer Wissenschafts- und Technologierat, Wettbewerbskommission) Art und Weise geschehen und ist zudem äusserst interessant, schliesslich erlaubt einem dies, einen Blick hinter die Kulissen des Staates zu werfen!
Obgleich mit allerlei negativen Klischees behaftet, die sich mittlerweile als unbegründet erwiesen haben, ist der öffentliche Dienst einer der wichtigsten Arbeitgeber des Landes. Mit der Bundesverwaltung, den Kantonen, Städten und Gemeinden sowie anderen staatlichen Unternehmen umfasst der öffentliche Dienst insgesamt nahezu 500’000 Arbeitsplätze, was etwa 15 % des gesamten Beschäftigungsvolumens in der Schweiz ausmacht. Unter den genannten Körperschaften vereinigen die Kantone (insbesondere Zürich, Bern, Waadt und Genf) und Gemeinden etwa 80 % der Beschäftigten auf sich. Zudem haben diese in den Jahren 1997 bis 2007 ein starkes Wachstum von über 25 % verzeichnet.
Die Bundesverwaltung alleine beschäftigt ganze 37’000 Mitarbeiter. Diese sind nicht alle in Bern tätig, wo sich die allermeisten Verwaltungsorgane befinden, sondern auf mehrere Orte der Schweiz wie etwa Neuenburg (Bundesamt für Statistik), Biel (Bundesamt für Sport) oder Brugg (Eidgenössisches Nuklearsicherheitsinspektorat) verteilt.
Diese Stellenvielfalt macht den öffentlichen Dienst unweigerlich zu einem Akteur, den es durchaus zu berücksichtigen gilt. Bei einem Blick in den Stellenanzeiger des Bundes werden die weitgesteckten Einsatzbereiche deutlich. Unabhängig davon, ob Sie ein Diplom in einem geisteswissenschaftlichen Fach, in Wirtschaft oder Informatik haben – im öffentlichen Dienst werden Sie bestimmt einen Platz für Ihre Qualifikation finden. Darüber hinaus gibt es zahlreiche Stellen, die nirgendwo sonst existieren. Dies gilt nicht nur für die Diplomatie, sondern auch für den Schutz von Kulturgütern, die Beobachtung von Wahlprozessen im Ausland oder das Projektmanagement für die Verbesserung der Strasseninfrastruktur – alles Bereiche, die ausschliesslich von der öffentlichen Verwaltung abgedeckt werden.
Bei der Bundesverwaltung stellt das Beherrschen zweier Nationalsprachen nicht nur Vorteil, sondern eine absolute Notwendigkeit dar. Hier wird auf die Repräsentativität der Sprachgruppen geachtet und es kommt häufig vor, dass Sie in einer Sprache kommunizieren, die nicht Ihre Muttersprache ist. Jeder Bedienstete muss daher in der Lage sein, an Sitzungen mit deutsch-, französisch- und italienischsprachigen Referenten teilzunehmen.
Seit einigen Jahren hat sich der öffentliche Dienst in seiner Funktionsweise der Privatwirtschaft angenähert. Gemäss einem eindeutigen, in allen europäischen Ländern festzustellenden Trend gehören Begriffe wie Ressourcenoptimierung, Kundenzufriedenheit oder Kostensenkung nun auch in den öffentlichen Verwaltungen zu den prioritären Zielsetzungen. So hat es der öffentliche Dienst verstanden, sein jahrelang bestehendes schlechtes Image aufzupolieren. Ein Zeichen dafür ist das schrittweise Verschwinden des Beamtenstatus und auch die lebenslange Stellengarantie scheint der Vergangenheit anzugehören.
Selbstverständlich ist der öffentliche Dienst straff hierarchisch organisiert. Die Entscheidungsprozesse sind komplex, da die Suche nach einem gewissen Konsens die Norm darstellt. Entscheidungen müssen debattiert und mit soliden Argumenten untermauert werden, was bisweilen den Anschein einer gewissen Unbeweglichkeit vermitteln kann. Aufgrund der Verantwortlichkeit gegenüber den Betroffenen stellt dies jedoch eine Notwendigkeit dar.
Die den Absolventen am Herzen liegende Work-Life-Balance, das Gleichgewicht zwischen Beruf und Privatleben, wird in der öffentlichen Verwaltung ganz gross geschrieben. Zudem bestehen zahlreiche Möglichkeiten zur persönlichen Weiterentwicklung; so hat die Bundesverwaltung im Januar 2010 ein Weiterbildungszentrum für ihre Angestellten eröffnet, in dem rund 100 verschiedene Weiterbildungskurse angeboten werden.
Auch die Gehälter in der öffentlichen Verwaltung können sich durchaus sehen lassen: So beträgt das Mediangehalt beim Bund CHF 8’327, gegenüber CHF 7’585 auf Kantonsebene sowie CHF 7’123 auf Gemeindeebene. Hinzu kommen sehr gute Arbeitsbedingungen wie etwa Vaterschaftsurlaub bei der Bundesverwaltung oder die Möglichkeit der Beschäftigung auf Teilzeitbasis.
Für jeden etwas
Den geeigneten Arbeitgeber zu finden, ist nicht einfach. Ihn sich aussuchen zu können, stellt einen Luxus dar, den sich nicht jeder leisten kann. Darüber hinaus weist jedes Unternehmen ein anderes Umfeld auf, das bisweilen ganz und gar nicht den Klischees entspricht. Es ist daher wesentlich, seine persönlichen Vorlieben, seine Funktionsweise und Motivationen genau zu kennen, um eine Stelle zu finden, die sich sinnvoll in den eigenen Werdegang einfügt. Jede neue Erfahrung lehrt einen viel über sich selbst und glücklicherweise ist es jederzeit möglich, von einer Art Arbeitgeber zu einer anderen zu wechseln.
In der Schweiz gibt es etwa 300’000 Unternehmen aller Arten und Grössen in sämtlichen Branchen. Ob Sie nun Abenteurer, Kosmopolit oder Altruist sind – auch für Sie dürfte die passende Stelle mit dabei sein. Sollte dies nicht der Fall sein, gibt es noch eine weitere Lösung: Ein eigenes Unternehmen gründen!