1. Vor dem Gespr�ch
  2. Die klassischen Fragen
  3. W�hrend des Gespr�chs
  4. Nach dem Gespr�ch

3. W�hrend des Gespr�chs

Bedeutung des Unausgesprochen


Ihre allgemeine Erscheinung ist wesentlich :

  • Achten Sie auf Ihre Kleidung.
  • Achten Sie auch auf Ihren H�ndedruck (fest, herzlich, aber nicht �bertrieben, zerdr�cken Sie die Hand Ihres Gegen�bers nicht).
  • Ihr Blick soll klar und offen sein. (Schauen Sie dem Personalverantwortlichen in die Augen. Suchen Sie Kontakt zu ihm. Wenn Sie sich genieren, gibt es einen Trick: Schauen Sie auf seine Augenbrauen oder die Mitte zwischen den Augenbrauen.)

Ihr Benehmen ist wesentlich. Dazu geh�rt :

  • P�nktlichkeit
  • Ihre Haltung

Achten Sie auf Ihre Bewegungen :

  • Kreuzen Sie nicht Arme und Beine gleichzeitig : Zeichen von Verschlossenheit dem anderen gegen�ber oder von Widerstreben.
  • Nehmen Sie eine asymetrische Haltung ein ( die obere K�rperpartie in einer anderen Position als die untere: Zeichen einer aktiven und dynamischen Pers�nlichkeit ) und wechseln sie die Haltung im Laufe des Gespr�chs.
  • Halten Sie Ihre H�nde unter Kontrolle: nicht �berkreuzen, nehmen Sie sie immer wieder auseinander, nicht mit dem Ehering spielen. Begleiten Sie Ihre �usserungen auf eine nat�rliche Art mit den H�nden.
  • Halten Sie den Kopf gerade.
  • Dringen Sie nicht in die pers�nliche Aura Ihres Gespr�chspartners ein. Neigen Sie sich nicht �ber sein Pult, stossen Sie seine Unterlagen nicht weg, um Ihre hinzulegen, setzten Sie sich nicht auf seinen Stuhl.
  • Zuh�ren
    Einige Kandidaten sind dermassen mit dem besch�ftigt, was sie sagen wollen, dass sie nicht aufmerksam genug zuh�ren. Sie m�ssen nachfragen oder geben falsche Antworten, was einen schlechten Eindruck hinterl�sst.
  • H�flichkeit
    Behandeln Sie die Sekret�rin oder die Empfangsdame freundlich. Nehmen Sie keine Brosch�ren, ohne vorher zu fragen. Kritisieren Sie nie Ihre ehemaligen Arbeitgeber, auch wenn Sie sehr ver�rgert �ber sie sind; zeigen Sie eine gewisse Distanz gegen�ber der Vergangenheit. Wenn ein Misserfolg zur Sprache kommt, zeigen Sie, was Sie daraus gelernt haben.
  • Ihr L�cheln
    Geben Sie sich verbindlich und offen. Selbst wenn Sie grosse Schwierigkeiten haben, lassen Sie sich nichts anmerken.

Die Bedeutung des Ausgesprochenen

Die heiklen Fragen :

Fragen �ber Ihr Alter :

  • "Sie sind zu jung f�r die Stelle."
    Antworten Sie mit Humor, dass der Wert nicht mit dem Alter komme und f�gen Sie an, was Sie zu bieten haben: Ihre Dynamik, Kraft, Ihren Wissensdurst.
  • "Sie sind zu alt."
      Fragen Sie, welches Problem dies dem Unternehmen verursache und argumentieren Sie Punkt f�r Punkt:
    • Lohn zu hoch ? - Sie sind einverstanden, tiefer anzufangen.
    • Nicht mehr willens genug ? - Sie sind kooperativ und waren es schon immer. Geben Sie ein Beispiel.
    • Nicht mehr flexibel genug. - Sie haben Lust, Neues zu lernen. Zudem sind Sie mit den neuesten Methoden und Technologien in Ihrem Beruf vertraut.
  • Fragen zu Ihrer famili�ren Situation
    ("Sind Sie bereit zu reisen ?" - "Wann wurden Sie geschieden ?" - "Wie alt sind Ihre Kinder ?") - Zeigen Sie sich nicht entr�stet. Sagen Sie, dass Sie verstehen, warum die Frage gestellt wird, aber dass Sie die Situation v�llig im Griff haben. Ihr Ehepartner versteht sehr gut, dass Sie oft reisen m�ssen; die Erziehung der Kinder ist geregelt und auch f�r Unvorhergesehenes ist gesorgt; Ihre Scheidung ist schon lange her und verarbeitet.
  • Nun sind Sie dran mit Fragen
    Lernen Sie, wie Sie Ihren Gespr�chspartner zum Sprechen bringen. Erw�hnen Sie die Probleme des Unternehmens und der entsprechenden Abteilung oder Stelle. Zeigen Sie auf, wie Sie sie l�sen k�nnen : durch Ihre Erfahrung (f�hren Sie Ihre Erfolge an) und Ihre Pers�nlichkeit. Bem�hen Sie sich, die Firmenkultur zu erkennen : Welches sind die Werte, die das Unternehmen unterst�tzt und die vom Kader, dem privilegierten Bindeglied zum �brigen Personal, geteilt werden. Vermeiden Sie Fragen zum Thema Ferien, Arbeitszeiten, vom Unternehmen angebotene Privilegien. Dies k�nnte als Kleinlichkeit oder Engstirnigkeit interpretiert werden und falsch ankommen, wobei alles eine Frage des Ausmasses ist.

Die verbotenen Fragen :


Kandidaten fragen sich oft, wie weit der Personalverantwortliche mit seinen Fragen gehen darf und ob es Fragen gibt, die nicht gestellt werden sollten. Ja, es gibt solche Fragen.
Gem�ss Art. 3 des Bundesgesetzes �ber den Datenschutz sind "besonders sch�tzenswerte Personendaten : Daten �ber :

  1. die religi�sen, weltanschaulichen, politischen oder gewerkschaftlichen Ansichten oder T�tigkeiten,
  2. die Gesundheit, die Intimsph�re oder die Rassenzugeh�rigkeit,
  3. Massnahmen der sozialen Hilfe,
  4. administrative oder strafrechtliche Verfolgungen und Sanktionen." Der Arbeitgeber darf nur Fragen stellen, die einen Zusammenhang mit der Arbeitsleistung haben.

Einsch�tzung des Gegen�ber


Erkennen sie, zu welcher Art Personalverantwortlicher Ihr Gespr�chspartner geh�rt

Es gibt verschiedene Typen :

  • der autorit�re Typ :
    der das Gespr�ch in einem trockenen Ton f�hrt, direkte Fragen stellt (auf die Sie mit ja oder nein antworten).
    Empfehlung :
    Seien Sie kurz, pr�zis, konkret. Fragen Sie ihn ruhig, ob er noch weitere Ausk�nfte ben�tige...
  • der nicht-autorit�re Typ :
    der Sie auffordert: "Erz�hlen Sie mir von sich" oder etwa sagt: "Lassen Sie h�ren."
    Empfehlung : �bernehmen Sie die Initiative und pr�sentieren Sie das Wichtigste.
  • der halb-autorit�re Typ :
    der abwechselt zwischen Aufforderungen zum Sprechen und direkten Fragen. Er pflegt einen relativ herzlichen Stil und versucht, Sie zu entspannen.
    Empfehlung : F�hren sie zeitweise das Gespr�ch.
    Verschiedenen Arten von Vorstellungsgespr�chen

Die verschiedenen Arten von Vorstellungsgespr�chen

  • einfach: im B�ro des Personalverantwortlichen
  • umherziehend: An verschiedenen Stellen im Betrieb; das erste Gespr�ch findet in der Personalabteilung statt, das zweite in der Abteilung der zu besetzenden Stelle, das dritte im B�ro des Generaldirektors ( in dieser oder einer anderen Reihenfolge ). Empfehlung: Sp�ren Sie das Befinden des Unternehmens, schauen Sie sich um, nehmen Sie Informationen auf, merken Sie sich die Personen, mit denen Sie zu tun haben.
  • wechselnde Gespr�chspartner: Drei oder vier Personen sprechen mit Ihnen, aber nicht gleichzeitig, sondern nacheinander; sie folgen sich in einem gewissen Abstand: Personalchef, direkter Vorgesetzter, Generaldirektor, zuk�nftiger Teamkollege (eventuell). Empfehlung: Bleiben Sie konzentriert und passen Sie sich flexibel dem jeweiligen Gespr�chspartner an.
  • verh�rm�ssig: Sie befinden sich 4 bis 5 Personen aus der Firma gegen�ber. Bleiben Sie ruhig und behalten Sie k�hlen Kopf. Wenden Sie sich vor allem an die Person, die Sie etwas gefragt hat, aber suchen Sie den Kontakt auch zu den �brigen (mit dem Blick oder indem Sie eine Frage stellen). Versuchen Sie, ihre jeweilige Stellung im Betrieb zu erkennen.

Sie befinden sich am Runden Tisch

Einige Firmen bevorzugen das Gruppengespr�ch. Dieses ersetzt das Einzelgespr�ch nicht, dient aber zum Aussortieren der besten Kandidaten. Beispiel: Stelle eines Verk�ufers. Am gleichen Tag werden zur gleichen Zeit 5 bis 6 Kandidaten eingeladen. Zuerst wird der ganzen Gruppe die Firma vorgestellt, dann ein Fallbeispiel geschildert: ein Verkaufsproblem, das von der Gruppe gel�st werden soll. Es ist nicht so wichtig, was Sie sagen, aber wie sie es sagen, denn die ganze Gruppe wird bei Ihrer Aktion durch eine oder mehrere Personen, meist sind es zwei (Leiter und Sachbearbeiter ), beobachtet. Empfehlung: Machen Sie sich als F�hrer bemerkbar, aber nicht ein F�hrer der autorit�ren, sondern der kooperativen Art. Lassen Sie auch die anderen zum Zug kommen, spielen Sie die Rolle des Gespr�chsleiters und organisieren Sie den Ablauf der Diskussion, achten Sie darauf, dass die Zeit eingehalten und das Ziel erf�llt wird. Sie sollten keine Aufregung zeigen ( Achtung auf das Scharren mit den F�ssen oder dauerndes Klicken mit dem Kugelschreiber).

Ein guter Job l�sst sich aushandeln

Die 5 Verhandlungspunkte f�r einen Job sind die folgenden :

  • Aufgabenstellung: Gefallen Ihnen Aufgaben und Ziele der Stelle ?
  • Weiterbildung: Was bietet Ihnen die Firma ?
  • Umfeld: Wo befindet sich Ihre Stelle im Organigramm ?
  • Aufstiegsm�glichkeiten: Ist die Stelle entwicklungsf�hig, in welche Richtung ?
  • Lohn: Sie haben noch nicht dar�ber gesprochen, weil Sie es im Brief nicht erw�hnt haben, aber Sie haben sich sorgf�ltig vorbereitet. Diese Zahl muss mit Vorsicht bestimmt werden: Wenn Sie zu tief liegen, wird man annehmen, Sie kennen Ihren Wert nicht oder sind nicht sehr selbstsicher; zu hoch, Sie sind zu sehr von sich eingenommen. Finden Sie das richtige Mittelmass. Begr�nden Sie Ihre Forderungen: Erfahrung, besondere Beziehungen, vorzuweisende Leistungen, besondere F�higkeiten (z.B. k�nnen Sie Russisch oder Japanisch).
      Den richtigen Betrag finden Sie :
    • durch die Wirtschafts- und Finanzpresse, die Kadersal�re ver�ffentlicht
    • bei Berufsverb�nden, Studentenverbindungen
    • im Gespr�ch mit Verwandten und Bekannten

Empfehlung :

  • Sprechen Sie �ber einen Bruttojahreslohn
  • Ziehen Sie die �brigen Leistungen in Betracht (Firmenfahrzeug, Parkplatz)
  • Lassen Sie sich die Zahlen geben f�r finanzielle Verg�nstigungen (Aktienkauf zu reduziertem Preis, Beteiligung am Vorsorgefonds).