8 Ratschl�ge Lebenslauf Das Bewerbungsschreiben Das Vorstellungsgespr�ch

8 RATSCHL�GE, UM DIE BERUFLICHE LAUFBAHN ERFOLGREICH ZU MEISTERN

  1. Seine berufliche Laufbahn selbst verwalten

  2. Ein Projekt haben und es bekannt machen

  3. Sich vermarkten

  4. Die eigene Einstellbarkeit weiterentwickeln

  5. Pers�nlichkeit demonstrieren

  6. Auf das Team setzen

  7. Auf Mobilit�t setzen

  8. ber ein Beziehungsnetz verf�gen

n den siebziger und achtziger Jahren geh�rte es zum guten Ton, die �berufliche Karriere� aufzubauen und sie im Griff zu haben; der Aufstieg war eine Selbstverst�ndlichkeit. �Karriere� ist heute praktisch von dem weit flexibleren Begriff �berufliche Laufbahn� verdr�ngt worden, denn H�hen und Tiefen sind immer mehr vorauszusehen, wenn nicht unvermeidbar.
Diesen Schwankungen vorzugreifen, sollte ein Reflex sein; doch bei einem �Karriere�-Knick, sollte er doch vorkommen, muss man auch zwingend f�hig sein, die Oberhand wieder zu gewinnen.
Nachfolgende Ratschl�ge erm�glichen sichere Fahrt durch den Sturm (Anf�nger k�nnen sie sofort anwenden, und Erfahrenere k�nnen dank ihnen einen Kurswechsel vornehmen).

Seine berufliche Laufbahn selbst verwalten

ein, die Unternehmen unterst�tzen ihre Mitarbeiter nicht mehr ihr Leben lang. Sie haben mit sich selbst gen�gend Sorgen; sie k�nnen die Stellensicherheit nicht mehr garantieren. Ein Mentalit�tsumschwung muss erfolgen: Die Sicherheit, die ausw�rts nicht mehr zu holen ist, muss man in sich selbst finden. Sie sind Ihr eigener Garant f�r Ihre Sicherheit im Berufsleben. Um dies zu erreichen, m�ssen Sie Ihre berufliche Laufbahn selbst in die Hand nehmen, Ihre Grundausbildung und die verschiedenen Stellen, die Sie besetzen wollen, selbst ausw�hlen. Treue ad vitam eternam ist �pass�; sie wird von einer Partnerschaft verdr�ngt. Sie bleiben an derselben Stelle, solange Ihre Kompetenzen dort ben�tigt und valorisiert werden; solange Sie dort soviel bekommen wie Sie auch geben. (Das ist das Winner-Winner-Verh�ltnis, das von der Gordon Technik hervorgehoben wurde).

Um dies zu erreichen, werden Sie regelm�ssig ein Assessment und eine Standortbestimmung durchf�hren m�ssen. Vergleichen Sie das, was sie jetzt erleben, mit dem was Sie sich fr�her vorgestellt haben oder heute w�nschen. Begn�gen Sie sich nicht mit dem Schein einer Funktion; stellen Sie sich die Schl�sselfrage (und beantworten Sie diese ehrlich...): Was verliert mein Unternehmen, wenn es mich verliert?

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Ein Projekt haben und es bekannt machen

iele Jugendliche haben kein berufliches Projekt. Ihre Ausbildung haben sie ausgew�hlt, um ihrem Umfeld zu gefallen oder aus Opportunismus (�scheinbar er�ffnet das Wirtschaftsstudium viele Aussichten...�), oder gar aus Trotz (�alles, was Sie wollen, nur nicht das Gleiche wie mein Vater�), aber selten dank einer durchdachten und klaren Entscheidung. Im beruflichen Milieu unerfahren (trotz Praktika, die als Mittel zum Erfahrung sammeln und zur Integration in der Berufswelt zum Gl�ck immer beliebter werden) beenden die Studenten fleissig ihre akademische Ausbildung und wenden sich dann an die bekanntesten Unternehmen, an die, von denen sie etwas geh�rt haben oder an die, die sie im Telefonbuch gefunden haben.

�Da ich diesen Abschluss habe, wird man schon wissen, wo man mich einstellen kann...� ist die �berlegung dieser Gutgl�ubigen... Doch sie liegen v�llig falsch. Nur derjenige, der sich die M�he gemacht hat, sich selbst einzusch�tzen, seine Interessen mit den Bed�rfnissen des Unternehmens zu vergleichen und dies auch im entsprechenden Abschnitt des Lebenslaufs kundtut, wird vorgeladen und eingestellt.

Viele von den �lteren haben gar kein berufliches Projekt mehr oder haben es aus den Augen verloren. Auch sie m�ssen rasch eine Standortbestimmung vornehmen (siehe das entsprechende Kapitel zu diesem Thema) und sich und ihre Erfahrung mit Blick auf die Nachfrage auf dem Markt und die eigenen tieferen Beweggr�nde neu positionieren. Der neue Lebenslauf wird alle diese Parameter ber�cksichtigen und die Darstellung des pers�nlichen Projektes wird sie hervorheben.

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Sich vermarkten

n der Zeit der Stellensuche scheint es eine Binsenwahrheit zu sein, sich vermarkten zu m�ssen. Sie m�ssen sich ins beste Licht r�cken und mitspielen... Doch wie sieht es aus, sobald Sie sich ins gemachte Nest gesetzt haben? Werden nicht die alten Gewohnheiten wieder zum Vorschein kommen? Werden Sie sich nicht mit den Jahren gehen lassen? Hier liegt aber die Gefahr! Das abgegebene Bild ist unheimlich wichtig: Pflegen Sie es. Bringen Sie hervor, was Sie verwirklicht haben (auch wenn Sie kein Verk�ufer sind): Das finanziell, zeitlich und qualitativ erfolgreich durchgef�hrte Projekt, die zu Ende gef�hrte Verhandlung, dank welcher Sie Produktivit�tsverluste vermieden oder neue Auftr�ge gewonnen haben. Heben Sie mit Humor Ihre Vorz�ge bei Ihrem Chef hervor. Viele Unternehmen haben Leistungsbemessungsmethoden eingef�hrt. Nutzen Sie diese M�glichkeit f�r einen fruchtbaren Austausch: Was sie vollbracht haben, wo Sie sich weiterentwickeln k�nnen, welche Werkzeuge, Methoden, Technologien Sie ben�tigen und welche Sie verlangen m�ssen. Falls Sie in einem kleinen oder mittelst�ndischen Betrieb arbeiten, der �ber keine solche formale Leistungsbemessungsmethoden verf�gt, sollten Sie das Gespr�ch mit Ihrem Chef suchen und das gleiche, wie oben besprochen, durchf�hren. Vergessen Sie nicht, dass man den Chef hat, den man verdient. Man kann ihn formen aber auch verformen.

�Eigenlob tut gut... Es wird weiter erz�hlt und am Ende weiss man nicht mehr, woher es kommt.� (Freie �bersetzung von Marcel Achard)

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Die eigene Einstellbarkeit weiterentwickeln

m sein Bestes zu geben, wird bei jedem Sport verlangt, dass man sich in H�chstform befindet... Dies gilt auch im Berufsleben. Um leicht den Arbeitgeber wechseln zu k�nnen, um den Karriere-Knick zu vermeiden, muss man fortgehend die eigene Einstellbarkeit pflegen. Die neuesten Technologien m�ssen assimiliert, die Trends und Entwicklungen erkannt werden. Verschlafen k�nnte b�se Folgen haben. Ausbildung ist eine Selbstverst�ndlichkeit, und als Akademiker oder Abg�nger einer h�heren Schule haben Sie es auch verstanden. Diplome veralten jedoch schnell. Wer nichts dazu lernt, schaltet den R�ckw�rtsgang ein. Sie m�ssen sich stets weiterbilden. Auch wenn Sie von Ihrem Arbeitgeber Vorschl�ge in diesem Sinne erhalten, sollten Sie immer das Steuer selbst in der Hand behalten. �Soll ich mich der Qualit�tskontrolle oder der Qualit�tssicherung zuwenden? Soll ich den Verkauf an Grosskunden oder an Vertreiber w�hlen?�

Die �nderung vorauszusehen, anstatt gem�tlich auf sie zu warten, ist die siegreiche Strategie... Ansonsten m�ssen Sie sich auf R�ckschl�ge gefasst machen. Und wie? Sammeln Sie Informationen �ber m�gliche zuk�nftige, strategische Orientierungen, �ber die Schl�sselprobleme des Unternehmen oder des Wirtschaftssektors, �ber die L�sungsans�tze, die von Konkurrenten entwickelt wurden... lesen Sie die Fachpresse, und neuerlich erschienene Standardwerke. Nehmen Sie an Kolloquien, Austauschseminaren teil. Arbeiten Sie am eigenen �Reengineering�.

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Pers�nlichkeit demonstrieren

n der Endphase des Selektionsprozesses, wenn nur noch zwei Kandidaten �brig bleiben, die eine gleiche Ausbildung und eine vergleichbare Erfahrung vorweisen k�nnen, ist die Pers�nlichkeit entscheidend. Was ist darunter zu verstehen? Unternehmen k�nnen keine �grauen M�use� in ihrem Kader mehr gebrauchen. Sie suchen vorwiegend Leute mit Ideen, Leute, die �ber die n�tige Selbstsicherheit verf�gen und Initiativen ergreifen. Man erwartet jedoch nicht das gleiche vom Berufsanf�nger wie von einem erfahrenen Profi.

Vom Ersten erwartet man intellektuelle Neugierde, breit gef�chertes Grundwissen, Lernverm�gen und Flexibilit�t. Solche F�higkeiten beweisen die gesammelten Erfahrungen wie Praktika, Vereinsaktivit�ten, Auslandsaufenthalte (Parameter, die entscheidend werden, falls die Ausbildung dem gesuchten Profil entspricht).

Vom Anderen wird pers�nliches Engagement, eine gewisse Originalit�t und Phantasie verlangt. Ein Unternehmen muss sich von seinen Konkurrenten absondern; deswegen erwartet es von seinen F�hrungskr�ften (und heute auch immer mehr vom gesamten Personal), dass diese etwas einbringen k�nnen und es auch tun.

Man darf Originalit�t und Exzentrismus nicht verwechseln. Sich behaupten k�nnen, bedeutet nicht andere verdr�ngen oder verachten und zwingt auch nicht zum Alleingang.

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Auf das Team setzen

ie Hai-Mentalit�t ist out. Sie wirkt sogar suspekt, wie Dudley LYNCH es in seinem Buch �La strat�gie du dauphin�, erschienen im Verlag der �Editions de l�Homme�, gezeigt hat. Diese �Delphin-Strategie� entspricht heute auch eher den Bed�rfnissen der Unternehmen: Selbstsichere F�hrungskr�fte, die ein Team zu motivieren und zu f�hren wissen, und dabei den Anderen achten. Die Zeit der Spezialisten, die nie aus ihrem engen Bereich herauskamen, ist pass�. Kommunikation ist gefragt, nach innen (gegen�ber den Mitarbeitern) wie nach aussen (den Kunden).

Der Erfolg eines Unternehmens setzt sich aus dem Zusammenwirken seiner Mitarbeiter zusammen. Teamwork ist schon seit langem wichtig; modernes Management setzt jedoch immer mehr auf die Verwaltung von Projekten, die das Zusammenspiel von pluridisziplin�ren Teams f�r ein gemeinsames Ziel erfordern. Die Kr�fte werden so vermehrt: Komplement�re Technologien, Beratung, Informationsaustausch, Kreativit�t... Die immer �fter auftretende (zumindest teilweise) Entlohnung nach Erfolg ist ein Zeichen dieser Entwicklung.

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Auf Mobilit�t setzen

er Begriff �Mobilit�t� muss im weitesten Sinne verstanden werden: Selbstverst�ndlich muss sie geographisch, aber auch funktionell und sektoriell sein.

In der gleichen Stadt oder gar im gleichen Land arbeiten zu wollen, deutet auf einen beschr�nkten Horizont im Zeitalter von weltweiter Kommunikation und Austausch hin.

Eine Stelle ablehnen, weil Sie in einen anderen Kanton umziehen m�ssten, ist heute unm�glich. Die Stelle annehmen erm�glicht andererseits, Ihre Anpassungsf�higkeit zu testen (und ggf. auch die Ihrer Familie) und erweitert Ihren Horizont. Auslandsaufenthalte k�nnen nur positiv sein: Andere Mentalit�ten, andere Kulturen, andere Arbeitsmethoden... aber Achtung! Geraten Sie nicht in Vergessenheit, erlauben Sie sich regelm�ssig einen Aufenthalt bei der Leitung der Muttergesellschaft: Bereiten Sie Ihre R�ckkehr vor... und treten Sie diese rechtzeitig an.

So wie Sie die Region oder das Land wechseln, k�nnen Sie dies auch mit dem Unternehmen tun. Der Vorteil dabei ist, sich von neuen Unternehmenskulturen zu impr�gnieren und neue Arbeitsmethoden zu ergr�nden. Die Anzahl der Wechsel muss aber wohldosiert bleiben, um den Vorwurf der Unbest�ndigkeit verwerfen zu k�nnen. Falls Sie alle sechs Monate die Firma wechseln, wird man Sie schnell als launig abstempeln. Ein Berufsanf�nger kann sich erlauben, w�hrend der ersten f�nf Jahre seinen Weg zu suchen. Danach ist es besser, sich die Zeit zu nehmen, um sich an einer bestimmten Stelle unter Beweis zu stellen: Ein Jahr, um die ersten Resultate zu erzielen, zwei Jahre, um diese zu best�tigen, und f�nf Jahre, um alle M�glichkeiten aus einer Stelle auszusch�pfen und sich auf eine neue Orientierung vorzubereiten. Falls die Gr�sse Ihres Unternehmens es m�glich macht, k�nnen Sie intern von einer Dienststelle zur anderen wechseln, vom Marketing zum Verkauf, vom Controlling zur Finanzleitung und am Ende vielleicht die Human Resources-Leitung integrieren.

Diese funktionelle Mobilit�t erm�glicht auch eine pers�nliche Bereicherung. In einem kleinen oder mittelst�ndischen Betrieb ist Vielseitigkeit sowieso unerl�sslich und jede Stelle vereint verschiedene Verantwortungsbereiche.

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�ber ein Beziehungsnetz verf�gen

er Mensch ist ein soziales Tier, das gerne Beziehungen um sich aufbaut. Es f�ngt auch sehr fr�h an, schon in der Primarschule. Dort werden n�mlich die ersten Beziehungen aufgebaut. Mit jeder Altersstufe werden diese weiter ausgebaut, sei es auf freundschaftlicher, pers�nlicher oder beruflicher Ebene. Mit diesen Leuten teilt man nat�rlich die sch�nen Momente des Lebens. Aber sie k�nnen sich auch bei der Stellensuche als sehr dienlich erweisen. Man darf diese Dienste aber nicht mit dem �Vitamin B� verwechseln, das zwar selten eingesetzt wird, aber auch manchmal b�se Nebenwirkungen erzeugen kann. Ihr pers�nliches Beziehungsnetz hilft Ihnen, Informationen zu sammeln, Rat- und Vorschl�ge einzuziehen. Es dient, ein Feedback �ber sich selbst zu erhalten, aber auch der Kenntnis einer Wirtschaftsbranche, eines Marktes oder einer Gesellschaft. Es hilft Ihnen, ein Ziel zu definieren, dieses zu best�tigen und zu erreichen. Bestehend aus ihrer Familie, Freunden und sp�ter auch Kollegen und Bekannten, er�ffnet es die T�ren zu denjenigen, die in dem von Ihnen visierten Unternehmen das Wort haben. Wie wird ein solches Netz aufgebaut? Ganz einfach indem man aktiv im Leben teilnimmt, im Verein, im Club, in der Politik oder Kultur oder in der Gemeinde.

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