8 Ratschl�ge Lebenslauf Das Bewerbungsschreiben Das Vorstellungsgespr�ch

LEBENSLAUF

Der Lebenslauf ist ein unerl�sslicher Pass f�r die Stellensuche.
Der Lebenslauf ist Ihr Markenzeichen, Ihr Verkaufsargument. Er verdient Ihre volle Aufmerksamkeit. Nehmen Sie sich Zeit f�r seine logische und systematische Darstellung.

Gegenwart
Vergangenheit
Zukunft
Ihre Fähigkeiten Ihre Erfolge Ihre Pläne
Ihre Qualifikationen Ihre Leistungen Ihr Berufsziel
Ihre Motivation und Interessen Ihre Standortbestimmung Ihre Erwartungen an die Arbeit
Ihr Bereich der maximalen Leistungsfähigkeit    
 
 

Mit dem Lebenslauf definieren Sie die Wertsch�pfung, die Sie einem Arbeitgeber einbringen. 
Der Lebenslauf ist ein Mittel, um auf ein Produkt aufmerksam zu machen: Sie selbst sind ein Marketinginstrument, das auf ein Ziel gerichtet ist: den ausgew�hlten Arbeitgeber zu kontaktieren mit der Absicht, einen Termin f�r das Vorstellungsgespr�ch f�r Ihre zuk�nftigen Stelle zu erhalten.


Das Interesse des Lesers wecken

Wissen Sie, wieviel Zeit ein Personalverantwortlicher einsetzt, um Ihren Lebenslauf zu lesen? Beim ersten Mal nicht mehr als 30 Sekunden.
Wenn sein Interesse geweckt ist, wird er ihn nochmals lesen und dafür etwa 2 Minuten einsetzen. Andernfalls haben Sie die Chance, einen Termin zu erhalten, verpasst. Wie müssen Sie also vorgehen, um Aufmerksamkeit zu bekommen.

Ein Lebenslauf ist grundsätzlich:

kurz. Für einen thematischen Lebenslauf genügt eine Seite; ein chronologischer Lebenslauf ist höchstens zwei Seiten lang.
klar. Vermeiden Sie Initialen, Abkürzungen, Fachjargon, Anglizismen oder eine modische Ausdrucksweise.
genau. Unterstützen Sie das Beschriebene mit Zahlen und nennen Sie bei jeder Funktion Ihren Verantwortungsbereich.
treffend. Jedes Wort zählt; keine Wiederholungen; verwenden Sie Tätigkeitswörter, vermeiden Sie pessimistische, negative, ungenaue oder vage Aussagen.
vollständig. Ein chronologischer Lebenslauf darf keine Lücken haben; zeigen Sie Transparenz.
logisch. Entscheiden Sie sich für eine Form und bleiben Sie dabei.
sachlich. Keine Übertreibungen; verwenden Sie den Infinitiv, der mehr Zurückhaltung ausdrückt als die erste Person.
ansprechend. Beachten Sie den visuellen Aspekt.

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Verschiedene Formen des Lebenslaufs

Sie haben die Wahl zwischen drei Formen:

- chronologisch ( angefangen bei der Ausbildung bis zur heutigen Tätigkeit )
- in umgekehrter Chronologie ( die gegenwärtige oder letzte Stelle zuerst nennen und die früheren zurückgehend anführen )
- funktionsbezogen oder thematisch ( Konzentration auf die aktuellsten Qualifikationen, höchstens 5 bis 6, diese genauer beschreiben, anschliessend die übrigen Arbeitgeber mit Stellung und Aufgabenbereich aufzählen )

Welche Form ist die geeignete ?

Der Aufbau des Lebenslaufs richtet sich nach dem gesteckten Ziel und soll einen logischen und sachdienlichen Zusammenhang mit diesem aufweisen.

Der chronologische Lebenslauf passt ausgezeichnet für
- Anfänger im Berufsleben
- jemanden, der eine lückenlose, gleichmässige berufliche Entwicklung vorzuweisen hat.
Der Lebenslauf in umgekehrter Chronologie passt für
- alle, die den Beruf gewechselt, sich vom ursprünglichen Grundberuf entfernt haben und auf dem neuen Geleise weiterfahren wollen.
Der funktionsbezogene oder thematische Lebenslauf ist angebracht
- für Leute, die langjährige berufliche Erfahrung haben (mehr als 15 Jahre)
- Personen, die oft die Stelle wechselten und als "instabil" erscheinen könnten.
- jene, die abwechslungsweise interessante und weniger interessante Arbeiten ausführten
- jene, die lange im gleichen Unternehmen baschäftigt waren.
- jene, die Lücken in den Anstellungsverhältnissen haben ( Krankheit, Mutter-Vaterpflichten, Reisen )
- jene, die die Richtung ändern wollen und das Schwergewicht auf die übertragbaren Qualifikationen legen möchten
- jene, deren Ziel nicht mit der beruflichen Chronologie übereinstimmt.

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Zeigt Ihr Lebenslauf eine "Schwäche"?

Wir betrachten nachfolgend Mängel, die ein Lebenslauf aufzeigen kann und auf die ein Personalverantwortlicher besonders achtet. Wir zeigen Ihnen, wie Sie diese korrigieren können.

  • Wenig oder gar keine berufliche Erfahrung

    Als Anfänger können Sie noch keine feste Anstellung ohne beschränkte Dauer vorweisen. Ihre Berufserfahrung ist symbolisch, aber sie ist vorhanden:
    werten Sie sie aus, heben Sie Ihre Praktika hervor und Ihre neben- oder ausserberuflichen Tätigkeiten. Vergessen Sie nicht, wenn Sie irgendwelche Verantwortungen in Gruppen übernommen haben. Setzen Sie alle Initiativen, die Sie unternommen haben, als Vorteil ein. ( Beispiel: Mitarbeit bei einem Amateurradio, DJ, Mitarbeit im Organisationskomitee eines Festivals, Gründung eines Sportklubs).
    Haben Sie sich bis jetzt mit der Erziehung Ihrer Kinder befasst? Bewerten Sie Ihre Aufgaben. Zögern Sie nicht zu erwähnen, wenn Sie die berufliche Tätigkeit Ihres Ehemannes unterstützt haben. Z.B: Empfang und Betreuung der amerikanischen Kunden meines Mannes, Buchhaltung für ein Sportgeschäft.

  • 10 Jahre lang studiert

    Man könnte den Eindruck gewinnen, dass Sie der beruflichen Relität aus dem Weg gehen. Erwähnen Sie deshalb nur Ihre Diplome, die zu Ihrem erklärten Ziel eine Beziehung haben. Heben Sie alle Ihre Praktika und ausserberuflichen Aktivitäten und Initiativen hervor. Und seien Sie bereit, Ihren Gesprächspartner davon zu überzeugen, dass Sie jetzt bereit sind, Ihre Fähigkeiten unter Beweis zu Stellen.

  • Ausbildung und berufliche Tätigkeit im Ausland

    Ihr Lebenslauf muss von einem schweizerischen Personalverantwortlichen verstanden werden. Geben Sie deshalb an, wo im schweizerischen System Ihre Diplome anzusiedeln sind. Wenn die Titel Ihrer Anstellungen zuwenig aufschlussreich sind, erwähnen Sie auch hier die gleichwertige schweizerische Ausbildung.

  • Zur Zeit ohne feste Anstellung

    Betonen Sie die verschiedenen Praktika, die sie gemacht haben oder die noch im Gang sind, sowie, ob dadurch Ihre Fachkenntnisse erweitert wurden. Wenn Sie für Amnesty International, eine ähnliche Organisation oder sonstwie unentgeltlich tätig waren, erwähnen Sie es, auch wenn diese Tätigkeit nichts mit dem angestrebten Berufsziel zu tun hat. Wichtig ist, dass Sie nicht inaktiv oder passiv erscheinen. Die etwas älteren Bewerber können folgende Tricks anwenden: Geben Sie nicht die Monate, sondern nur die Jahre Ihrer Tätigkeiten an. Vielleicht können Sie Ihre Anfangs- und Schlussdaten so ein wenig kaschieren.

  • Keine höhere Ausbildung

    Wenn Sie sich im Selbststudium weitergebildet haben, konzentrieren Sie sich auf Ihre Qualifikationen, Erfolge und Leistungen, Ihr berufliches Beziehungsnetz. Die Diplome sind eigentlich nur für die erste Stelle wichtig. Nach 10 Jahren Berufserfahrung treten sie in den Hintergrund. Es gibt also keinen Grund für Minderwertigkeitsgefühle.

  • Zuviele Anstellungen

    Sie haben alle zwei Jahre die Stelle gewechselt. Der Personalverantwortliche könnte annehmen,dass Sie instabil sind oder einen schwierigen Charakter haben. Benutzen Sie die thematische Darstellung Ihres Lebenslaufs. Bereiten Sie sich darauf vor,im Vorstellungsgespräch so sachlich wie möglich die Gründe zu erklären und zu zeigen, dass Sie nun ernsthaft die Stabilität suchen.

  • Nur eine berufliche Erfahrung

    Sie haben viele Jahre in einem einzigen Unternehmen gaarbeitet, aber Sie hatten unterschiedliche Funktionen. Beschreiben Sie die verschiedenen Aufgaben so, als ob Sie diese bei unterscheidlichen Arbeitgebern erfüllt hätten. Markieren Sie die Beförderungen. Der Personalverantwortliche befürchtet vielleicht, dass Ihre Arbeit zur Routine geworden war. Zeigen Sie ihm, dass Ihre Tätigkeit abwechslungsreich war und Flexibilität erforderte. Prüfen Sie, ob ein funktionsbezogener bzw. thematischer Lebenslauf angebracht ist.

  • Zu sehr spezialisiert

    Wählen Sie einen thematischen Lebenslauf. Konzentrieren Sie sich auf Ihre Qualifikationen. Zeigen Sie, inwiefern sie auf anderen Arbeitsumfeld angewendet werden können.

  • Wenige oder keine Diplome

    Betonen Sie, was Sie durch Ihre Arbeit gelernt haben und im Zusammenhang mit Ihrem Ziel nützlich ist. Zählen Sie die Seminare, Tagungen und Kurse auf, die Sie besucht haben und die ihre berufliche Entwicklung und die zunehmende �bernahme von Verantwortung darlegen.

  • Lücken in der Laufbahn (Mutterschaft, Krankheit, Arbeitlosigkeit)

    Ein funktionsbezogener Lebenslauf zeigt sie weniger deutlich. Wenn das "Loch" unübersehbar ist, geben Sie Gründe an. Z.B: Autounfall, Weltreise. Die Rechtfertigung sollte nicht zu weit von der Wahrheit entfernt sein. Seien Sie darauf vorbereitet, dass das Thema später zur Sprache kommt. Wenn Sie aber während längerer Zeit arbeitslos waren, schreiben Sie es nicht. Bereiten Sie eine mündliche Erklärung anlässlich des Vorstellungsgesprächs vor: Sie haben die Zeit genutzt, um sich weiterzubilden.

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Der Inhalt des Lebenslaufs:

Die pers�nlichen Angaben

- Vorname, Name, Adresse, Telefonnummer, E-mail Adresse.
- Alter

besser als Geburtsjahr, Sie ersparen dem Personalverantwortlichen das Rechnen
- Familiensituation
nur Zivilstand, nicht Ihr Privatleben ausbreiten
- Milit�r
Wichtig bei Schweizer Firmen, weniger bei ausl�ndischen
- Diplome
Wenn Sie eine h�here Schule besucht haben, erw�hnen Sie nur dieses Diplom
- Sprachen
Geben Sie Ihren Kompetenzgrad an mit: Kenntnisse, gute Kenntnisse, flie�end, zweisprachig, dies ist besser als: in Wort und Schrift
- Auslandaufenthalte
Falls Dauer l�nger als 3 Monate oder im Rahmen der beruflichen T�tigkeit
- Pers�nliche Interessen
Wenn sie au�ergew�hnlich sind oder Ihre besonders initiative Pers�nlichkeit und besondere Leistungen aufzeigen
- Nationalit�t
Wenn Sie Doppel- oder Mehrfachb�rger sind, schreiben Sie es

Die fachspezifischen Angaben

- Praktika
Besonders wichtig, wenn Sie Ihre erste Stelle suchen. Beschreiben Sie sie deutlich: Aufgabe, Verantwortung, Erfolge. Wenn Sie mehrere absolviert haben, z�hlen Sie sie nicht einzeln auf, sondern gruppieren Sie sie in Fachgebiete
- Arbeitsstellen
Bei jeder Stelle vollst�ndige Firmenbezeichnung, Branche, Gr�sse (Anzahl Mitarbeiter), Niederlassung, Funktionsbezeichnung, Hauptverantwortungen, besondere Erfolge und aussergew�hnliche Leistungen anf�hren
- Publikationen, Artikel, Patente
Z�gern Sie nicht, solche Dokumente Ihrem Lebenslauf beizuf�gen, um ihm mehr Gewicht zu verleihen
- Informatikkenntnisse
Kenntnisse von Applikationen; z�hlen Sie sie auf, wenn sie f�r Ihren Beruf besonders wichtig sind

Die t�tigkeitsbezogene Zusatzangaben

-
Wenn Sie Teamarbeit gewohnt sind, erw�hnen Sie es (Art der T�tigkeit, Gr�sse des Teams, Aufgaben).
- Geben Sie Ihre hierarchische Stellung an, wenn dies Selbst�ndigkeit und Initiative signalisiert.
Betonen Sie ihre beruflichen Beziehungen, wenn Sie in bestimmten Kreisen bekannt sind.

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Verfolgen Sie eine Stossrichtung  

Es ist sehr wichtig, sich ein Ziel zu setzen, denn
- im Lebenslauf muss es an oberster Stelle stehen
- es zeigt, dass Sie wissen, was Sie wollen


Soll ein Foto beigelegt werden?


Ja
- wenn es verlangt wird oder wenn Sie sich um eine Stelle bewerben, bei der die �u�ere Erscheinung wichtig ist. Z.B.: Verkauf, Empfang, Werbeleitung
- wenn Sie ein gewisses Alter haben, aber noch sehr jung aussehen. Setzen Sie diesen Vorteil ein.
Die Aufnahme muss unbedingt neueren Datums und von einem Fotografen gemacht worden sein. Das Foto sollte Normgr��e haben und kann schwarzwei� oder farbig sein (aber keine schreienden Farben).
Sie sollen auf dem Foto schlichte Kleidung tragen. Keine Familienfotos oder Aufnahmen auf dem Tennisplatz.
Zeigen Sie sich auf jeden Fall l�chelnd, freundlich, nicht zu angespannt, nicht zu locker um mit offenem Blick.

Nein
- wenn es nicht verlangt wird
- wenn Sie eine Spontanbewerbung unterbreiten und j�nger als 50 sind
- wenn f�r Ihren Beruf nicht unbedingt die Erscheinung eines Playboys oder Models n�tig ist.

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Die �ussere Form des Lebenslauf

Einige Ratschl�ge:
- Sorgen Sie f�r gute Qualit�t des Papiers (min. 80g, damit es nicht zu transparent ist) und achten Sie auf seine Farbe (weiss, naturweiss, hellgrau).
- Nehmen Sie unbedingt das A4-Format und einen grossen Umschlag, damit Sie die Unterlagen nicht falten m�ssen.
- Mit Maschine und nur auf einer Seite beschreiben
- Durchgehende Darstellung: Gestalten Sie mit Titeln und Untertiteln; machen Sie einen genug breiten Rand (z.B.: 4cm links, 2cm rechts); heben Sie wichtige W�rter fett oder kursiv hervor.
- Achten Sie auf die Rechtschreibung, grammatikalisch richtige S�tze, die Zeichensetzung: solche Fehler fallen nachteilig ins Gewicht!

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Zusammenfassung

Lesen Sie den Lebenslauf nochmals durch... aber vermeiden Sie eine �berarbeitung
- Nehmen Sie sich einige Tage Zeit f�r den Lebenslauf und lassen Sie ihn einige Zeit liegen, um ihn sp�ter nochmals zu lesen. Wenn Sie mit einer Formulierung nicht zufrieden sind, suchen Sie eine neue, so dass es am Schluss f�r Sie richtig t�nt.
- Fragen Sie, was andere in Ihrer Umgebung (Familie, Freunde, Kollegen) davon halten. Seien Sie gegen�ber Kritik und Vorschl�gen offen.
- Fragen Sie immer, welches Bild der Lebenslauf von Ihnen vermittelt. Wenn es Ihnen passt, dann ist es gut, denn Ihr Lebenslauf wird den Zweck erf�llen. Andernfalls setzen Sie sich nochmals an die Arbeit: �ndern, k�rzen, pr�zisieren Sie.
- Aber, Achtung, werden Sie kein Spezialist! Es gibt so perfekte Lebensl�ufe, dass man annehmen k�nnte, dass der Autor unendlich viel Zeit daf�r eingesetzt hat und dies, weil er schon lange arbeitslos ist oder eher damit besch�ftigt ist, seinen Lebenslauf auszufeilen, anstatt eine bestimmte Stelle zu suchen!

  • Stellt der Lebenslauf................................. Ihr Profil von der besten Seite dar?
  • Zeigt er.........................................................  Ihre Werte?
  • Zieht er die Aufmerksamkeit auf sich...?
  • Passt er zu Ihnen........................................?
  • Erweckt er den Wunsch,......................... Sie kennenzulernen?

Der Lebenlauf muss auf die folgenden Fragen eine Antwort enthalten:

  • Was wollen Sie............................................?
  • Was bringen Sie mit...................................?
  • Warum sind Sie  .........................................f�r die Stelle qualifiziert?
  • Welche Ihrer in der Vergangenheit erlernten F�higkeiten k�nnen �bertragen werden?

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