Was für Berufseinsteiger im Leben wirklich zählt
Das Marktforschungsinstitut GfK befragte diesen Sommer im Auftrag von comparis.ch 1009 junge Schweizer im Alter zwischen 18 und 30 Jahren zu ihren Zukunftswünschen und Lebensentwürfen. Das Ergebnis spricht für den neuen Trend der Work-Life-Balance und nicht mehr ganz für das Konzept der Ellenbogenkarriere.
Werte wie glücklich und gesund zu sein, Partnerschaft, Familie und Freundeskreis stehen für 55 Prozent der Befragten ganz oben auf der Wunschliste. Für nur 20 Prozent steht die berufliche Karriere oder die Erfüllung persönlicher Wünsche im Mittelpunkt. Und für nur ein Prozent ist das Erlangen einer Führungsposition das Ziel aller Ziele.
Der Geschlechtervergleich differenziert die Verteilung: Für 65 Prozent der Frauen stehen Familie und Freunde im Zentrum. Für die Männer trifft dies nicht ganz auf die Hälfte zu. Mit Beruf und Karriere verhält es sich umgekehrt: Diese Wünsche sind für knapp 30 Prozent der Männer am wichtigsten, bei den Frauen sind es nur 14 Prozent.
Aufschlussreich auch das Ergebnis nach den unwichtigen Aspekten im Lebensentwurf – es sind ausschliesslich berufliche Faktoren: 31 Prozent der Befragten erachten «eine Führungsposition übernehmen» und 13 Prozent «viel Geld verdienen» als am unwichtigsten.
«Dieses Ergebnis deutet darauf hin, dass junge Berufsstarter mehr Wert auf ihr soziales und familiäres Umfeld als auf ein berufliches Vorwärtskommen legen», so Richard Eisler, Geschäftsführer von comparis.ch, «Das soziale und familiäre Umfeld gilt nach wie vor als der wichtigste Faktor, um sich glücklich zu fühlen».
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