Was tun, wenn Ihre Bewerbung zurückkommt?
Nach all Ihren Bemühungen, ein Bewerbungsdossier zusammenzustellen, erhalten Sie eine Absage. Zeigen Sie Grösse: Sehen Sie es als persönliche Herausforderung und betrachten Sie die Absage als Chance, Hindernisse zu über­winden.

Was tun, wenn Ihre Bewerbung zurückkommt?

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Nach all Ihren Bemühungen, ein Bewerbungsdossier zusammenzustellen, erhalten Sie eine Absage. Zeigen Sie Grösse: Sehen Sie es als persönliche Herausforderung und betrachten Sie die Absage als Chance, Hindernisse zu über­winden.

Hier einige Ratschläge, wie Sie sich gesund und konstruktiv hinterfragen können:


Wenn Sie Ihren Lebenslauf eingeschickt haben und darauf eine Absage erhalten, raten wir Ihnen, nicht beim Unternehmen nachzubohren, um die genauen Gründe für die Absage zu erfahren. Sie haben noch keine persönlichen Kontakte zum Unternehmen geknüpft, und es nützt Ihnen deshalb wenig, beim Personalverantwortlichen nach mehr Einzelheiten über die Gründe für das Scheitern Ihrer Bewerbung zu forschen. Man wird Ihnen höchstens sagen, andere Kandidaten hätten dem ­Profil für die entsprechende Stelle besser entsprochen.

DENNOCH KÖNNEN SIE EINIGES UNTERNEHMEN

Fangen Sie damit an, zu überprüfen, ob Ihr Bewerbungsdossier keine offenkundigen Fehler aufweist:

  • Gibt es Rechtschreibfehler?
  • Ist Ihr Dossier vollständig (Bewerbungsschreiben, Lebenslauf, evtl. Arbeitszeugnisse und Diplome)?
  • Wird die chronologische Abfolge Ihrer früheren Tätigkeiten klar dargestellt?
  • Sind Ihre persönlichen Angaben (Alter, Nationalität, Arbeits­bewilligung, gültige Kontaktdaten) vollständig?

Geben Sie Ihren Lebenslauf einem Dritten, einer Vertrauensperson oder einem Fachmann aus der Laufbahnberatung, zur Qualitäts­überprüfung. Fragen Sie offen und transparent, aus welchem Grund er Sie mit Ihrem Dossier anstellen würde. Aber auch – noch wichtiger – nach den Gründen, die eventuell gegen eine Anstellung sprechen.

Bitten Sie um eine Einschätzung Ihres Lebenslaufs gestützt auf folgende Kriterien:

  • Klarheit und Lesbarkeit: Welchen Eindruck vermittelt Ihr Lebenslauf durch seinen Aufbau, Layout, Schreibstil, durch die Formulierungen?
  • Angemessenheit Ihrer Bewerbung für die betreffende Stelle: Haben Sie in Ihrem Bewerbungsschreiben überzeugt? Gibt es genügend Punkte und Fähigkeiten in Ihrem Lebenslauf, die dem für die Stelle erforderlichen Profil entsprechen? Haben Sie Ihr Bewerbungsschreiben ausreichend auf die Stelle und das Unternehmen angepasst?
  • Übereinstimmung zwischen Ihrer Persönlichkeit und Ihrem Bewerbungsdossier: Entspricht Ihr Bewerbungs­dossier Ihnen wirklich? Werden Ihre Stärken genügend ­hervorgehoben? Sind Ihre Ziele klar ersichtlich?

Passen Sie Ihr Bewerbungs­dossier an die Anforderungen des Arbeitsmarkts an

  • Bitten Sie Ihre früheren Arbeitgeber, Ihnen ein Empfehlungsschreiben zu ver­fassen. Ein solches ist oft persönlicher und überzeugender als ein ­Arbeitszeugnis.
  • Nehmen Sie sich die Zeit, einen Plan für Ihre Stellensuche aufzustellen, bevor Sie voller Elan loslegen. Überlegen Sie sich gut, was Sie bereits gemacht haben und was Sie für Ihre kurz- und langfristige Zukunft vorhaben. Dies erlaubt Ihnen, Ihre eigenen Gedankengänge zu vertiefen. Erkennen Sie Ihre reellen Bedürfnisse bezüglich Ihrer beruflichen Laufbahn und Ihre echten Motivationsgründe, bevor Sie sich in die Stellen­suche stürzen. Dadurch stimmen Ihr Lebenslauf und Ihre Bewerbungs­schreiben besser mit Ihrem Profil überein und wirken glaubwürdiger.
  • Nehmen Sie die in der Stellenanzeige erwähnten Anforderungen auf und integrieren Sie sie in Ihren Lebenslauf. Natürlich nur, wenn Sie über diese Fähigkeiten auch tats­ächlich verfügen. Zeigen Sie konkret, insbesondere im Bewerbungs­schreiben, wie und unter welchen Um­ständen Sie diese ­Fähigkeiten bereits eingesetzt haben.
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