Das Interesse des Lesers wecken
Wenn der Personalverantwortliche Ihren Lebenslauf gerne liest, dabei alle wichtigen Informationen erfasst und Sie schliesslich zu einem Vorstellungsgespräch einlädt, um mehr von Ihnen zu erfahren, dann ist Ihr Lebenslauf gelungen.

Das Interesse des Lesers wecken

Texte intro: 
Wenn der Personalverantwortliche Ihren Lebenslauf gerne liest, dabei alle wichtigen Informationen erfasst und Sie schliesslich zu einem Vorstellungsgespräch einlädt, um mehr von Ihnen zu erfahren, dann ist Ihr Lebenslauf gelungen.

Klare Struktur

Der Lebenslauf muss folgende Rubriken enthalten: Zivilstand, Ausbildung, Berufserfahrung, Schlüsselkompetenzen, Erreichtes sowie ausserberufliche Aktivitäten oder Interessen.

Berufsbezeichnung und Berufsziel

Ihre Berufsbezeichnung stimmt mit Ihrer professionellen Tätigkeit überein. Übernehmen Sie die angegebene Bezeichnung, wenn Sie auf eine Stellenanzeige antworten und vervollständigen Sie diese bei Bedarf. Durch ein klares Berufsziel haben Sie die Möglichkeit, die Laufbahn anzugeben, die Sie einschlagen wollen, sowie den Rahmen zu nennen, in dem Sie Ihre Fähigkeiten ausüben möchten.

Anpassung an die Stelle

Es ist undenkbar, unrealistisch und unnötig, den Lebenslauf für jede Stelle von Grund auf umzugestalten. Doch sollten Sie Ihre Berufsbezeichnung und Ihr Berufsziel an die jeweiligen Anforderungen anpassen und die treffendsten Kompetenzen erwähnen, irrelevante hingegen weglassen.

Schlüsselbegriffe

In Unternehmen werden für die Vorselektion der Bewerber immer häufiger Computerprogramme eingesetzt. Bei einer Online-Bewerbung müssen Sie ein engmaschiges Netz durchdringen, um erfolgreich zu sein. Versetzen Sie sich in die Lage des Personalverant­wortlichen und rekonstruieren Sie dessen Liste von Schlüsselbegriffen. Lesen Sie sich die Stellenanzeige aufmerksam durch und integrieren Sie sämtliche wichtige Wörter aus der Anzeige in Ihren Lebenslauf. Entscheidend ist, nichts dem Zufall zu überlassen und diese Hürde zu überwinden.

Prägnanz

Schreiben Sie keinen Roman, um den Personalverantwortlichen mit seiner begrenzten Zeit nicht zu verstimmen. Berufseinsteiger sollten eine Seite und Personen mit Berufs­erfahrung zwei Seiten nicht überschreiten. Für Letztgenannte ist es wahrscheinlich nicht einfach, sich angesichts ihrer Erfahrungen und Ergebnisse einzuschränken, doch hilft diese Übung dabei, das Wesentliche zu erfassen und sich an die Anforderungen der Stellen­anzeige zu halten.
Wichtig: In der deutschen Schweiz ist der Lebenslauf auf 2 Seiten die Regel, in der französischen Schweiz auf einer.

Sachlichkeit

Verwenden Sie Papier mit einer dezenten Farbe und verzichten Sie auf ausgefallene Überschriften und Schriftarten. Lenken Sie die Aufmerksamkeit nicht auf Kosten des Inhalts auf die Form Ihres Lebenslaufs. Der Lebenslauf sollte geschmackvoll und sachlich gestaltet sein.

Zusammengefasste Erfahrungen

Denken Sie daran, sich wiederholende Informationen zusammenzufassen. Erwähnen Sie (als Berufsanfänger) einen Sommerjob, den Sie in zwei aufeinanderfolgenden Jahren ausgeübt haben, lediglich einmal, mit den entsprechenden Daten am anderen Blattrand. Gleiches gilt für ähnliche temporäre Tätigkeiten: Nennen Sie in einer Zeile Ihre Funktion sowie alle Unternehmen, für die Sie tätig waren und die jeweiligen Zeiträume.

Ehrlichkeit

Es ist menschlich, seinen Lebenslauf auszuschmücken, ihn nach oben zu korrigieren und die für sich schmeichelhaftesten Informationen zu wählen. Doch ist unbedingt davon abzuraten, nichterworbene Diplome anzugeben, etwas als eigene Errungenschaft zu beschreiben, das von einem Kollegen stammt oder bei seinen Kompetenzen zu lügen. Während des Bewerbungsverfahrens kann alles sehr leicht überprüft werden … und früher oder später wird man Ihnen auf die Schliche kommen!

Bedeutungsvolle Wörter

Verfassen Sie keine eintönige Liste mit Ihren Aufgaben und verzichten Sie auf unver­ständlichen Jargon. Zeigen Sie bei jeder Ihrer Erfahrungen Ihren persönlichen Mehrwert und unterscheiden Sie jeweils zwischen Zielen, Umsetzungen und Ergebnissen.

Beiziehen einer Drittperson

Ihr Lebenslauf darf auf keinen Fall Grammatik-, Rechtschreib- oder Tippfehler aufweisen. Fehler stimmen den Personalverantwortlichen zwangsläufig negativ ein und führen automatisch zum Ausschluss Ihrer Bewerbung. Eine Drittperson kann beim Lesen das entdecken, was Ihr gewöhntes Auge nicht mehr sieht. Ausserdem kann es sehr nützlich sein, wenn Sie sich erklären lassen, welches Bild der Lebenslauf von Ihnen vermittelt. Überlegen Sie sich, ob Sie sich angemessen beschrieben fühlen oder nicht und nehmen Sie bei Bedarf Korrekturen vor.

3 Dinge, die zu vermeiden sind

Lesen

  • Wenn Sie alles sagen, verstimmen Sie den Personalverantwortlichen, denn er hat wenig Zeit; Sie verlieren sich in Einzelheiten.
  • Wenn Sie zu wenig sagen, vergessen Sie das Wichtige und unterschätzen sich selbst.
  • Wenn Sie schlecht formulieren, erscheinen Sie ungeschickt oder farblos, Sie kommunizieren nicht.
    Sie laufen Gefahr, nicht in die engere Auswahl zu kommen!

Ausblenden

share