Die Aussichten des Arbeitsmarktes auf das kommende Quartal
Die Nachlassende Dynamik der Wirtschaft schlägt sich auf dem Arbeitsmarkt in verschiedener Verteilung nieder. In einer kürzlich veröffentlichten Studie gaben fünf Prozent der 754 Befragten Unternehmen Stellenabbau im kommenden Quartal an – weitere fünf Prozent wollen Stellen aufbauen. Damit liegt die Netto-Arbeitsmarktprognose bei 0 Prozent, was der tiefste Wert seit seit dem dritten Quartal 2010 ist. Die Schweizer Firmen nehmen angesichts der weltwirtschaftlichen Situation eine abwartende Stellung ein. Am optimistischsten ist die Lage in den Finanz-, Immobilien- und Dienstleistungsbranchen. Hier überragen die stellenaufbauenden Firmen die abbauenden um acht Prozentpunkte. Ebenfalls optimistisch sind die Energie- und Wasserversorger mit saisonbereinigten sechs Prozentpunkten. Am wenigsten gut sind die Aussichten im Handel. Hier sind die Anzahl Firmen, die Stellen abbauen wollen um 15 Prozentpunkte höher – so viel wie seit zwei Jahren nicht mehr. Der Grund liegt in der Frankenstärke. Regional sind die Ostschweizer mit elf Prozentpunkten, gefolgt von der Region Zürich mit sieben Prozentpunkten Überhang, am optimistischsten. Am pessimistischsten sind die Firmen in der sonst sehr stabilen Zentralschweiz mit einem Rückgang auf -12 Prozentpunkte.
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