Die Liste der weltweiten Steuerparadiese: Schweizer Kantone ganz weit oben
Dass die Schweiz eine Steueroase ist, ist weithin bekannt. Doch nun stellte BAKBASEL die einzelnen Kantone in den internationalen Vergleich und untersuchte die steuerliche Attraktivität der Standorte für Unternehmen, Investoren und hochqualifizierte Arbeitnehmende.
Der gestern veröffentlichte BAK Taxation Index 2011 legt es offen: Der Kanton Zug belegt mit 23,7 Prozent Steuerabgaben international den dritten Platz. Noch weniger Steuern zahlen alleinstehende Arbeitnehmende mit 100.000 CHF Jahreseinkommen nur in Singapur mit 11,3 und in Hongkong mit 16,1 Prozent. Am meisten zieht der Schweizer Fiskus mit 36,4 Prozent den Arbeitnehmenden in Genf ab; international belegen die Belgier mit satten 57 Prozent Steuerabgaben den letzten Platz. Und ebenso für die Unternehmen bleibt die Schweiz auch im internationalen Vergleich ein steuerlich äusserst attraktiver Standort. Am wenigsten zahlen die Unternehmen in Hong Kong mit 9,7 Prozent. Der Kanton Nidwalden belegt mit 10,6 Prozent direkt danach den zweiten Platz; gefolgt von den Kantonen Appenzell, Obwalden, Schwyz und Zug. Der steuerintensivste Kanton ist auch hier Genf mit 21,5 Prozent; international belegt New York mit 41,4 Prozent den steuerlich teuersten und letzten Platz.
Quelle:
- BAKBASEL.ch: Auch in der Finanzkrise: Schweizer Kantone beweisen ihre steuerliche Attraktivität