Die Mobilität der internationalen und Schweizer Fachkräfte

Über ein Drittel der Schweizer Arbeitnehmer würden beruflich gerne im Ausland arbeiten und wären jederzeit bereit, dafür die Umzugskartons zu packen. Das geht aus der kürzlich veröffentlichten "Global Talent"-Studie von "The Network" hervor.

Den eigenen mit einem ausländischen Arbeitsplatz über den Zeitraum von fünf Jahren zu tauschen – dazu sind sogar 40 Prozent der Schweizer bereit. Die grössten Anreize sind dabei die neuen Herausforderung in einem fremden Land und dessen andere Sitten kennen zu lernen. Wichtig sind dabei der Mehrheit der Befragten allerdings geregelte Verhältnisse und beispielsweise ein unbefristeter Arbeitsvertrag. Die beliebtesten Destinationen sind vor allem die USA, gefolgt von Australien und Kanada; die favorisiertesten Städte sind New York, London und Sydney.

Umgekehrt liegt die Situation bekanntlich ähnlich: Die Schweiz ist für viele Ausländer eines der Traum-Arbeitsländer. Vor allem Deutsche, Franzosen, Italiener und Österreicher aber auch Amerikaner, Briten und Schweden würden hier gerne die Arbeit aufnehmen und ihre beruflichen Erfahrung erweitern. Allerdings ebenfalls im Idealfall nur mit einer Festanstellung. Vor allem Menschen aus den Branchen "Sales", "IT/ICT/Automation" und "Engineering & Technology" zieht es in die Schweiz. Dies ist für die Herausgeber der Studie ein Indikator dafür, dass die Schweiz sowohl bei den Informationstechnologien wie auch in der Herstellung von hochwertigen Maschinenbauteilen ein äusserst attraktiver Standort ist. Für die hiesigen Arbeitnehmer berge dieses Ergebnis der erhöhten Mobilität der Fachkräfte auf dem globalen Arbeitsmarkt die Herausforderung der ständigen Weiterbildung, um im internationalen Vergleich weiterhin wettbewerbsfähig zu bleiben.

Quelle:

- Cash.ch: Viele Schweizer möchte im Ausland arbeiten