Die SBB sucht weibliches Personal
Die SBB hat vor, den Frauenanteil ihres Unternehmens zu vergrössern, indem sie den Anteil der für Frauen ausgeschriebenen Stellen von 14,5 % auf 18 % des gesamten Personalbestandes erhöht. Dies dürfte zur Folge haben, dass 1'000 zusätzliche Stellen mit weiblichen Angestellten besetzt werden, um nach und nach eine Gesamtanzahl von 5'000 zu erreichen.
Mit nur 3 % Frauenanteil unter den 3'400 Zugführern gestaltet sich diese Aufgabe jedoch schwierig. Um das gewünschte Ziel zu erreichen, werden die Bewerbungen von Frauen bei der Besetzung sämtlicher offener Stellen besonders in Betracht gezogen. Es gibt jedoch noch weitere Anreize für Frauen, wie beispielsweise die Eröffnung von Kindertagesstätten in Bern und Zürich. Die Einführung einer Mechanikerausbildung, die halbtags absolviert werden kann, um einen Ausgleich zwischen dem Berufs- und dem Familienleben zu schaffen, wie es ab August 2011 erstmals für Zürich geplant ist, gehört ebenfalls zu diesem Programm.
Die Neuausrichtung der Rekrutierung durch die SBB erfolgt aufgrund der Berechnung des Personalbedarfs, der für die kommenden Jahre erwartet wird. Dies betrifft hauptsächlich die Neubesetzung von Stellen, die durch altersbedingt ausscheidende Mitarbeitende frei werden. Die neue Rekrutierungstendenz lässt sich übrigens auch an der Tatsache erkennen, dass der Aufsichtsrat der SBB im April mit Jeannine Pilloud sein erstes weibliches Mitglied willkommen heisst.
Quellen:
- SDA, 6. März 2011
- 20 Minutes, 6. März 2011, 'Les CFF veulent séduire 1000 femmes'
- Le Nouvelliste, 8. Februar 2011, 'Cherche femmes désespérément'